Musterbeschreibung Zwerg-Cochin
Herkunft
China, 1886 in Deutschland eingeführt
Gesamteindruck
Massiges, tiefgestelltes Hühnchen mit breitem, gedrungenem, vorn tief getragenem Körper. Sehr volle, weiche, flaumreiche Befiederung, die alle Formen abrundet (Federball)
Rassemerkmale Hahn
Rumpf: sehr breit und voll erscheinend, nach vorm geneigter Körper, tiefgestellt
Hals: kurz, mit vollem, breitem, weichem Behang, der auf Schultern und Rücken fällt.
Rücken: breit, kurz, zur Kruppe ansteigend
Schultern: breit, nicht hervortretend
Flügel: klein, aber breit, fest anliegend, im Flaumgefieder eingebettet
Sattel: stark entwickelter Behang
Schwanz: aus weichen Federn bestehende, gut geschlossene Kruppe, die kurz, breit und voll befiedert sowie stark gewölbt und allseitig gerundet ist.
Brust: breit, voll, tief getragen
Bauch: voll, weich, reich befiedert
Kopf: verhältnismäßig klein
Gesicht: glatt, über den Augen mit feinen Federchen besetzt
Kamm: einfach, klein, aufrecht, gleichmäßig gezackt
Kehllappen: gut gerundet, dünn im Gewebe
Ohrlappen: rot
Augen: rot, orange gestattet, bei Schwarz und Birkenfarbig auch rotbraun gestattet
Schnabel: kräftig, kurz, farblich in Anlehnung an die jeweilige Lauffarbe
Schenkel: kräftig, kurz, reich befiedert, starke Kissenbildung, gut entwickelte Stulpen aus weichen Federn bestehend
Läufe: kurz, stark befiedert
Zehen: vier, mittellang, Mittel- und Außenzehe stark befiedert
Rassemerkmale Henne
Gesamterscheinung massiger als der Hahn wegen ihrer tieferen, nach vorn geneigten Haltung und des lockeren Gefieders. Sattelkissen sehr voll, gewölbt und als Kruppe zum höchsten Punkt über der Schwanzmitte ansteigen. Kopf, Kamm und Kehllappen zierlicher als beim Hahn.
Gefiederstrukturen
Glatt: Gefieder weich und voll mit üppiger Flaumbildung
Gelockt: Die Federn des Deckgefieders bilden gut aufgerollte Locken (mindestens eine halbe Drehung). Die zum Kopf hin aufgerichteten Federn des Halsbehanges bilden eine Halskrause. Alle Federn mit breiten Fahnen. Nur in Schwingen und Schwanz weniger geschlossene Federn als bei den Glatten.
Grobe Fehler
Schmaler oder langer Körper, hohe Stellung, aufgerichtete Haltung, zu flache, spitze oder offene Kruppe (zu wenig Ballform) zu schwache Kissen- und Stulpenbildung, fehlende Mittelzehenbefiederung, weiß in Ohrlappen.
Farbenschläge
Gelb, Schwarz, Weiß, Blau, Perlgrau, Rot, Schwarz-weißgescheckt, Gesperbert, Gelb-gesperbert, Perlgrau-gesperbert, Kennfarbig, Goldhalsig, Blau-goldhalsig, Silberhalsig, Braun-gebändert, Silberfarbig-gebändert, Birkenfarbig, Weiß-schwarzcolumbia, Weiß-blaucolumbia, Gelb-schwarzcolumbia, Gelb-blaucolumbia, Gold-weizenfarbig, Silber-weizenfarbig, Gold-porzellanfarbig.
Alle Farbenschläge auch in „Gelockt“ anerkannt
Quelle: Rassegeflügel-Standard für Europa
Gelb:
Gleichmäßiges Goldgelb mit gelben Federkielen. Etwas Bronze im Schwanz des Hahnes gestattet.
Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Schwarze Einlagerungen im Gefieder: Schilf.
Weiß:
Reines Weiß.
Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Starker gelber Anflug (kein Mausergelb).
Perlgrau:
Gleichmäßiges, möglichst helles Graublau des Ober- und Untergefieders und der Latschen bei beiden Geschlechtern. Feine. dunkelblaue Pfefferung in den Behängen ist vorerst nicht zu strafen.
Lauffarbe bleigrau, ins Gelbliche übergehend; gelbe Fußsohle.
Grobe Fehler: Stark haarige oder sehr schmale Federn in der Kruppe, fleckige Oberfarbe, starker gelblicher Anflug. dunkle Säumung in den Behangen; andersfarbige Federn.
Schwarz-Weißgescheckt
HAHN: Schwarze, grun glänzende Grund¬farbe Federn der Brust, Kruppe und Schenkel mit rein weißen Federenden. Hals- und Sattelbehang sowie Flügeldecken mit feiner, weißer, v-förmiger Federspitzenzeichnung.
HENNE: Auf schwarzem, grün glänzendem Grund eine möglichst gleichmäßig verteilte, zarte, rein weiße, v-förmige Zeichnung am Federende Schwingen und Schwanzfedern bei beiden Geschlechtern möglichst mit weißen Federenden. Die Schwarze Grundfarbe
ist vorherrschend Die weiße Zeichnung tritt im Alter stärker hervor. Ein bis zwei überwiegend weiße Handschwingen beim Hahn und vor allem bei Alttieren gestattet.
Lauffarbe gelb, grauer Anflug gestattet
Grobe Fehler:Überwiegen der weißen Zeichnungsfarbe; völlig weiße Federn im Gefieder; Säumung oder rote und gelbe Federn in den Behäng
Gelb-Gesperbert:
Beim Hahn auf gelbem Grund ausgeprägte cremeweiße Sperberung in gleichmäßigem Abstand. Bei der Henne sind die gelben Federfluren breiter, die flockige Sperberung ist matter. Untergefieder gelb bis weiß. Rötlich gesperberte Schultern beim Hahn sind ge-stattet.
Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Graues Untergefieder; Kissenruß bei der Henne; andersfarbige Federn
Kennfarbig:
HAHN: Brust, Bauch, Fußbefiederung,
Handschwingen und Schwanz grau gesper-
bert Halsbehang rötlich gelb, Sattelbehang goldgelb, jeweils mit dunkelgrauen Schaftstrichen und weißer Sperberung. Rucken, Schultern und Flugeldecken satt orangerot mit angedeuteter Sperberung. Armschwingen innen grau, außen grau-weißgelb gewellt. bei geschlossenem Flügel ein dreifarbig gewelltes Flügeldreieck bildend.
HENNE. Körpergefieder auf rebhuhnfarlarger Grundfarbe matt schiefergrau gesperbert. Leichter Rost in den Flügeln gestattet. Halsbehang goldfarbig mit grauen Schaftstrichen und grauweißer Sperberung. Armschwingen in Anlehnung an das Mantelgefieder. Handschwingen grau gesperbert. Schwanz dunkel graubraun mit schwärzlicher Rieselung Fuf3befiederung in Anlehnung an das Körpergefieder.
Bei beiden Geschlechtern ist die Sperberung wegen des weichen Gefieders nicht so scharf abgegrenzt und das Untergefieder nur schwach gesperbert.
Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Beim HAHN gelbe Einlagerungen in der Brust; fehlende Dreifarbigkeit in den Armschwingen. Bei der HENNE Fehlen der rebhuhnfarbigen Grundfarbe mit Rieselung; viel zu helle oder lachsfarbige Brustfarbe. Bei HAHN und HENNE fehlende oder stark ungleichmäßige Sperberung; Schilf.
Blau-Goldhalsig:
HAHN: Kopf, Hals- und Sattelbehang inten-
siv goldfarbig mit blauen Schaftstrichen:
Gold am Kopf am dunkelsten. Rucken,
•
Schultern und Flügeldecken leuchtend karminrot Flügeldeckfedern (Binden) blau. Handschwingen blaugrau mit hellbraunem Außenrand. Armschwingen innen blaugrau, außen hellbraun, ein rein braunes Flügeldreieck bildend. Brust, Bauch, Schenkel, Fußbefiederung und Schwanz blau
HENNE. Kopf und Halsbehang goldfarbig mit vollen, blauen Schaftstrichen. Körpergefieder hellgoldbraun mit feiner blauer Rieselung, jedoch ohne Säumung und ohne Nervzeichnung. Fußbefiederung wie Körpergefieder. Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Beim HAHN: Gold oder Braun in den blauen Gefiederteilen, zu roter oder zu gelber Hals- oder Sattelbehang; viel zu helles, ungleichmäßiges Blau; durch-stoßende oder durch braunen Federkiel unterbrochene Schaftstriche; viel Blau im Flügeldreieck. Bei der HENNE. Bänderung oder zu blaues Körpergefieder; sehr ungleichmäßige
Zeichnung im Mantelgefieder, zu helle oder lachsfarbige Brustfarbe; fehlende, unterbrochene oder durchstoßende Schaftstriche im Halsbehang
Braun-Gebändert:
HAHN. Gleichmäßig satt goldbraun. Verdeckte schwarze Einlagerungen in Form und Art der Hennenzeichnung im Halsbehang. Wenige sichtbare schwarze Einlagerungen im Halsbehang, auf Flügeln und Schenkeln gestattet. Schwanz schwarz mit braunen Einlagerungen. Untergefieder am Grund der Feder satt braun, im übrigen Flaumgefieder grau. Der Kiel Feder satt goldbraun.
HENNE: Satt hellbraun von durchweg gleichmäßiger Tönung Der Kiel jeder Feder goldbraun. Zeichnung hufeisenförmig; von außen nach innen breite, satt hellbraune und schmale, intensiv schwarze Bänder im Wechsel, Handschwingen braun mit schwarzer Einlagerung Armschwingen hellbraun mit Zeichnung. Die großen Schwanzdeckfedern wie das Körpergefieder gezeichnet. Steuerfedern schwarz mit braunem Außenrand Untergefieder graubraun. Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Bei beiden Geschlechtern lehmige oder graubraune Grundfarbe, schwarzer Federkiel; Weiß in Schwingen oder Schwanz. Bei der Henne verwaschene oder fehlende Zeichnung; starke Unausgeglichenheit im Gesamtfarbenbild.
Birkenfarbig:
HAHN: Kopf. Hals- und Sattelbehang silberweiß mit schwarzen Schaftstrichen. Flügeldecken und Rücken silberweiß. Brust schwarz mit schmaler Silbersäumung ein-schließlich Kropfpartie, bei Althähnen tiefergehend gestattet, übriges Gefieder schwarz mit grünem Glanz.
HENNE: Kopf, Hals und Brust wie beim Hahn, übriges Gefieder schwarz mit grünem Glanz. Untergefieder bei HAHN und HENNE schwarz bis grauschwarz. Lauffarbe grün-schwarz mit möglichst gelber Sohle
Grobe Fehler: Fehlende oder zu klatschige Säumung sowie weiße Federkiele auf der Brust; Säumung auf Schenkel und Bauch; Zeichnung im Mantelgefieder der Hennen; Schilf, stark durchstoßende Schaftstrichzeichnung im Halsbehang bei Hahn und Henne; etwas unreine Decken beim Hahn und etwas schwärzlicher Kopf und Nacken bei der Henne sind vorerst keine groben Fehler.
Weiß-Blaucolumbia:
Zeichnungsanlage und Grundfarbe wie beim Farbenschłag Weiß-Schwarzcolumbia, jedoch satte Graublau statt Schwarz, beim Hahn meistens etwas dunkler als bei der Henne. Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler In der Zeichnungsanlage wie bei Waiß-Schwaizcolumbia. Starker gelber Anflug; Federn mit schwarzer Zeichnung und Grünlack.
Gelb-Schwarzcolumbia:
HAHN und HENNE fast übereinstimmend gezeichnet. Kopf reingelb. Halsbehang mit breiten, tief schwarzen Schaftstrichen und gelbem Saum. Die Federn des Oberrückens zeigen schwarze Tropfenzeichnung. Sattel des Hahnes mit angedeuteter Zeichnung. Sattel der Henne reingelb. Die Oberfarbe der Henne entspricht der Brustfarbe des Hahnes. Schwanz schwarz, kleine Sichel- federn des Hahn und Schwanzdeckfederen der Henne gelb gesäumt. In den Hauptsicheln des Hahnes und den großen Schwanzdeckfedern der Henne gelbe Säumung
gestattet. Handschwingen überwiegend Schwarz mit gelbem Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen gelb, sodas der zusammengelegte Flügel gelb erscheint. Fußbefiederung gelb mit schwarzer Zeichnung. Übriges Gefieder rein gelb. Untergefieder hellgrau.
Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Stark rötliche Oberfarbe (leichter rötlicher Ton auf den Flügeldecken der Hähne gestattet); jegliches Schwarz an nicht dafür vorgesehenen Stellen; Schilf.
Sìlber-Weizenfarbig:
HAHN: Hals- und Sattelbehang strohgelb mit leichter, silbriger Säumung und bräunlicher Schaftstrichzeichnung im unteren Teil. Flügeldecken und Rücken satt orangerot bis braunrot. Binden schwarz, mit grünem Glanz. Handschwingen matt schwarz mit weißlichem Außenrand. Armschwingen- Außenfahne gelblichweiß, das Flügeldreieck bildend, Innenfahne matt schwarz: bräunlicher Überlauf zwischen Außen- und Innenfahne gestattet. Brust, Bauch und Schenkelkissen schwarz mit hellerem Untergefieder, etwas gelblich weiße oder bräunliche Zeichnung in der Brust gestattet. Schwanz schwarz mit grünem Glanz, bei großen Deckfedern silbrig braun durchsetzter Federrand gestattet.
HENNE: Kopf semmelfarbig. Halsbehang matt goldbraun mit silbriger Säumung: wenig matt schwarze Zeichnung gestattet. Rücken- und Mantelgefieder hell weizenfarbig. Brust, Bauch und Schenkelkissen elfen- beinfarbig. Hell weizenfarbige Schwanzdecke auf grauschwarzen, bräunlich schattierten Steuerfedern. Schwingen hell weizenfarbig, schwarz auf der Innenfahne der Armschwingen. Etwas dunklere oder hellere Tönung des Gesamtbildes gestattet.
Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Beim Hahn zu dunkle. bräunliche Farbe auf Rucken und Decken; viel Silber im Schwanz; Moos oder Pfefferung in Mantelgefieder der Henne sowie zu weißliche Mantelfarbe; fehlender Silbersaum im Halsbehang,
Bobtailfarbig:
HAHN: Kopf cremeweiß. Hals und Sattelbehang graulich cremefarbig mit angedeuteter bräunlichen Schaftstrichen und hellen Federkielen. Schultern und Flügeldecken cremefarbig mit angedeuteter, der Feder-
form folgender, bräunlicher Zeichnung, hellem Federinnenfeld und Federrand. Brust, Bauch und Fußbefiederung sowie Schwingen cremefarbig.
HENNE: Kopf und Halsbehang weiß. Brust hell gräulich beige. Mantelgefieder grau, Federkiele etwas heller gestattet. Bauch und Flanken im grau etwas heller. Armsschwingen in Anlehnung an das Mantelgefieder. Handschwingen und Fußbefiederung im Ganzen heller.
Augenfarbe orange. Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Beim Hahn zu weißen Halsbehang: zu dunkles Schmuckgefieder; viel bräunliche Einlagerung im Rucken. Bei der Henne stark ungleichmäßige Mantelfarbe: zu dunkler Halsbehang; zu graue Brustfarbe
Schwarz:
Schwarzes Gefieder mit grünem Glanz. Untergefieder dunkel
Lauffarbe beim Hahn gelb, bei der Henne gelb mit grauem Anflug.
Grobe Fehler: Weiß im Gefieder; mattes oder violett glänzendes Gefieder.
Blau:
Bei HAHN und HENNE ein gleichmäßiges,
ungesäumtes Blau mit gut durchgefärbtem
Schwanz. Beim Hahn Kopf, Hals- und Sat
telbehang sowie Flügeldecken nahezu samtschwarz. Halsbehang der Henne dunkler im Blau abgesetzt.
Lauffarbe gelb. dunkler Anflug gestattet.
Grobe Fehler: Jegliches Weiß oder Rot; zu helle Behänge beim Hahn, starker Saum; deutliche Brauneinlagerungen.
Rot:
HAHN: Gleichmaßiges, sattes, nicht zu dunkles, glänzendes Rot. Untergefieder möglichst rot. Schwingen rot, etwas schwarz auf Innenfahne gestattet. Schwanz rot oder schwärzlich purpurfarbig. Geringe. angedeutete, schwarze Zeichnung im unteren Halsbehang gestattet.
HENNE: Gleichmäßiges, sattes Rot, etwas heller als der Hahn; sonst diesem gleich. Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Stark fleckiges Gefieder; schwarz auf Mantel, Brust und Flügel; hell abgesetzte Halsfarbe; viel Ruß oder Weiß im Untergefieder; Schilf.
Gesperbert:
Jede Feder in mehrfachem Wechsel von Schwarz mit Lichtblau leicht bogig quer gesperbert Beim Hahn in gleicher Breite; bei der Henne sind die dunklen Federteile etwas breiter als die hellen. Infolge des lockeren Gefieders ist die Zeichnung nicht scharf, das Untergefieder nur schwach gezeichnet.
Lauffarbe gelb, bei der Henne grauer Anflug gestattet.
Grobe Fehler: Viel Rost; starkes Schilf in Schwingen oder Schwanz; silbrige Säumung im Halsbehang.
Perlgrau-Gesperbert:
Jede Feder in mehrfachem Wechsel von Perlgrau und Grauweiß leicht bogig quer gesperbert. Beim Hahn in gleicher Breite; bei der Henne sind die perlgrauen Federteile etwas breiter. Untergefieder nur schwach gezeichnet.
Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Gelber Anflug; Schilf; stark verwaschene Sperberung.
Goldhalsig:
HAHN. Kopf goldbraun. Hals- und Sattelbehang goldfarbig mit vollen, schwarzen Schaftstrichen, auch die Federkiele schwarz. Rücken und Schultern leuchtend karminrot. Flügeldeckfeder (Binden) grün glänzend schwarz, Armschwingen-Innenfahne schwarz, Außenfahne braun, das goldbraune Flügeldreieck. Handschwingen schwarz mit braunem Außenrand. Kehle, Brust, Bauch, Schenkel, Fußbefiederung und Schwanz glänzend schwarz
HENNE: Halsbehang wie beim Hahn. Gesamtes Körpergefieder graubraun milk feiner, schwarzer Rieselung, jedoch
ohne Nervzeichnung Fußbefiederung wie Körpergefieder
Lauffarbe gelb.Grobe Fehler: Beim HAHN: Braun in den
schwarzen Gefiederteilen; zu roter Hals-
.
und Sattelbehang; durchstoßender oder durch braunen Federkiel unterbrochene Schaftstriche; Schilf im Schwanz, schwarzes Flügeldreieck. Bei der HENNE Bänderung oder stark rußiges Mantelgefieder; sehr helle oder lachsfarbige Brustfarbe, fehlende, unterbrochene oder durchstoßende Schaftstriche im Halsbehang.
Silberhalsig:
HAHN: Kopf silberweiß. Hals- und Sattelbehang silberweiß mit breiten, schwarzen Schaftstrichen. Rücken, Schultern und Flügeldecken silberweiß Handschwingen schwarz mit weißem Außenrand, Armschwingen-Innenfahne schwarz, Außenfahne weiß, das Flügeldreieck bildend Flügeldeckfedern (Binden) grün glänzend schwarz. Schwanz grün glänzend schwarz. Brust, Bauch, Schenkel und Aftergefieder rein schwarz, Fußbefiederung schwarz Untergefieder dunkelgrau.
HENNE- Kopf silbergrau. Halsbehang silberweiß mit breiten, schwarzen Schaftstrichen. Körpergefieder mit silbergrauer Grundfarbe und feiner, dichter, schwarzer Rieselung möglichst ohne silbrigen Federrand und Nervzeichnung. Leicht aufgehellte Oberbrust vorerst gestattet Fußbefiederung in Anlehnung an das Körpergefieder. Untergefieder grau
Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: HAHN: Gelber Anflug; Braun in Rücken, Schultern und Flügeldecken, Zeichnung in Brust und Schenkeln; helles Aftergefieder; durch weiße Federkiele unterbrochene, fehlende oder durchstoßende Schaftstrichzeichnung, unreines Flügeldreieck; Schilf.
HENNE Zu helle Grundfarbe; durch weiße Federkiele unterbrochene Schaftstrich-Zeichnung; zu grobe oder bänderungsartige Rieselung: starke. silbrige Federsäumung; stark hell abgesetzte oder lachsfarbige Brust; Rost im Gefieder; Schilf.
Silberfarbig-Gebändert:
HAHN. Kopf, Hals- und Sattelbehang silberweiß mit grün glänzenden, schwarzen Schaftstrichen, die im oberen Teil der Feder durch Weiß am Federkiel unterbrochen wer-den. Kehle, Brust, Bauch, Schenkel und Fußbefiederung schwarz mit weißer Säumung am Federende. Rücken, Schultern und Flügeldecken silberweiß. Die Flügeldeckfedern (Binden) schwarz, weißer Saum gestattet. Armschwingen-Innenfahne schwarz, Außenfahne weiß, das Flügeldreieck bildend. Handschwingen schwarz mit weißem Außenrand. Schwanz schwarz, weißer Federrand im Deckgefieder gestattet. Untergefieder grau.
HENNE Kopf silberweiß bis silbergrau.
Halsbehang silberweiß bis silbergrau mit
mehrfacher, schwarzer Zeichnung ähnlich
der des Mantelgefieders und breitem weißem Schmucksaum. Mantelgefieder blaugrau bis stahlgrau mit mehrfacher, der Federform folgender, schwarzer Bänderung und dunklem Federkiel_ Schenkelgefieder gezeichnet Armschwingen-lnnenfahne schwarz, Außenfahne mit gebänderter Zeichnungsanlage. Handschwingen schwarz mit meliertem Außenrand. Schwanz schwarz, obere Steuerfedern möglichst mit angedeuteter Zeichnung. Fußbefiederung in der gleichen Farbe wie Mantelgefieder mit erkennbarer Zeichnungsanlage. Untergefieder grau.
Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Beim HAHN: Gelber Anflug; braun im Gefieder; nicht unterbrochene
oder durchstoßende Schaftstriche in den Behängen; fehlende oder klatschige Säumung auf Brust. Bauch und Schenkel,
Bei der HENNE Braune Farbtone im gesamten Gefieder, einfache und nicht unterbrochene Halszeichnung, verschwommene oder moosige Zeichnung. Weißes Untergefieder und Schilf bei HAHN und HENNE.
Weiß-Schwarzcolumbia:
HAHN: Kopf weiß, Halsbehang bis auf das obere Drittel weiß mit intensiven,schwarzen Schaftstrichen und scharfer silberweißer
Säumung. Die Federn des Oberrückens haben unter dem Halsbehang eine gut ausgeprägte schwarze Tropfenzeichnung. Geringe Sattelzeichnung gestattet. Armschwingen-lnnenfahne tief schwarz, Außenfahne weiß, sodass der zusammengelegte Flügel weiß erscheint. Handschwingen möqlichst schwarz mit weißem Außenrand. Schwanz rein schwarz, die Deckfedern schwarz mit grünem Glanz, kleine Nebensicheln mit schwacher weißer Säumung. Fußbefiederung weiß mit schwarzer Zeichnung. Das übriege Gefieder rein weiß. Untergefieder grau, nach dem Grund hin heller.
HENNE: Wie der Hahn, jedoch Zeichnung des Halsbehanges entsprechend der mehr gerundeten Feder etwas breiter. Rücken und Sattel rein weiß. Schwanzdeckfedern schwarz mit scharfer weißer Säumung. Fußbefiederung wie beim Hahn.
Grobe Fehler Starkes Gelb beim Hahn bei der Henne; schwarze Fe-
dern im Rücken, zuviel Weiß im Schwanz bei jungen Hähnen: durchstoßende Zeichnung des Halsbehangs; zu wenig schwarzer Farbstoff in den Handschwingen.
Gelb-Blaucolumbia:
Zeichnungsanlage und Grundfarbe wie beim Farbenschlag Gelb-Schwarzcolumbia, jedoch sattes Graublau statt Schwarz. beim Hahn meistens etwas dunkler als bei der Henne. Etwas hellere Farbtöne Im Gesamtbild gestattet.
Lauffarbe gelb.
Grobe Fehlen Fehler In der Grundfarbe und Zeichnungsanlage wie bei Gelb-Schwarzcolumbia. Federn mit schwarzer Zeichnung und Grünlack.
Gold-Weizenfarbig:
HAHN: Kopf, Hals- und Sattelbehang braunrot mit goldfarbener Säumung ohne Schaftstriche Schultern, Flügeldecken und Rücken hell rotbraun. Brust. Bauch und Schenkelkissen schwarz mit hellerem Untergefieder, etwas braune Zeichnung in der Brust gestattet. Armschwingen außen goldbraun, das Flügeldreieck bildend, innen matt schwarz. Handschwingen matt schwarz mit braunem Außenrand. Flügel- binden schwarz mit grünem Glanz. Schwanz schwarz mit grünem Glanz, bei großen Deckfedern braune Umrandung ge stattet.
HENNE: Kopf und Halsbehang goldbraun. wenig matt schwarze Zeichnung gestattet. Rücken- und Mantelgefieder weizenfarbig. Brust, Bauch- und Schenkelkissen hell weizenfarbig bis semmalfarbig. Weizenfarbige Schwanzdecke auf grauschwarzen, lederbraun schattierten Steuerfedern. Schwingen weizenfarbig, schwarz auf der Innenfahne der Armschwingen. Etwas dunkler oder hellere Tönung des Gesamtbildes gestattet.
Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Viel Braun im Schwanz des Hahnes; Moos oder Pfeffer im Mantelgefieder der Henne; zu helle. weißliche oder zu dunkle, rötliche Mantelfarbe der Henne; Schilf.
Gold-Porzellanfarbig:
HAHN: Kopf hell goldbraun. Hals- und Sattelbehang goldbraun mit geringer schwarzer Schaftstrichzeichnung, an den Federenden mit kleinen schwarzen Tupfen mit angedeuteter weißer Perlzeichnung, Flügel
decken rotbraun, geringe Zeichnung vorerst gestattet. Die großen Flügeldeckfedern (Binden) goldbraun mit schwarzen Tupfen und weißen Perlen an den Enden. Armschwingen außen goldbraun, das FIügeldreieck bildend, innen schwarz. Hand- schwingen schwarz mit braunem Außenrand. Arm- und Handschwingen am Ende mit mehr oder weniger ausgeprägten weißen Endtupfen. Brust-, Bauch- und Schenkelgefieder hell goldbraun mit schwarzen Tupfen und angedeuteten weißen Perlen am Federende. Schwanz schwarz mit Grúnglanz und angedeuteten weißen Federenden. Fußbefiederung in Anlehnung an Brust- und Bauchgefieder.
Lauf- und Schnabelfarbe gelb. Augenfarbe orangerot.
HENNE: Im gesamten Farb- und Zeichnungsbild der Brust des Hahnes entsprechend. Etwas hellerer Grundfarbton auf Brust und Bauch gestattet. Halsbehang leuchtend goldbraun mit schwarzen Schaft- strichen, an den Federenden mit kleinen schwarzen Tupfen und angedeuteter weißer Perlzeichnung. Flügeldeckfedern (Binden), Schwingen und Fußbefiederung wie beim Hahn. Steuerfedern schwarz mit angedeuteten weißen Federenden.
Lauf-, Schnabel- und Augenfarbe wie beim
Hahn.
Bedingt durch die weiche Federstruktur sind die Zeichnungsfarben nicht überall scharf abgegrenzt. Während bei Junghähnen und hennen die weiße Perlzeichnung nur angedeutet ist, wird sie bei Alttieren größer und gleichmäßiger ausgebildet, sodass insbesondere die Binden deutlicher er- scheinen.
Grobe Fehler: Zu lehmige, zu rötliche oder stark ungleichmäßige Grundfarbe; mit viel Moos durchsetzte Grundfarbe: sehr unreine. viel zu grobe oder fehlende Zeichnung; fehlende oder sehr ungleichmäßige Bindenzeichnung; überwiegend weiße Hand- oder mit viel Weiß durchsetzte
Armschwingen und Fußbefiederung, viel zu helles Untergefieder.